Offene Community-Wohnberatung
Afropa e.V.

Das Angebot auf einen Blick

Wie lässt sich euer Angebot kurz und prägnant beschreiben?

In unserer offenen Wohnberatung unterstützen wir Migrant:innen bei der Wohnungssuche niedrigschwellig und ohne vorherige Terminvereinbarung. Bei Sprachbarrieren unterstützen wir mit Sprachmittler:innen beim Ausfüllen von Formularen und geben Hinweise zu den verantwortlichen Ansprechpersonen beim Jobcenter und Sozialamt.

Ziele des Angebots

Welche Wirkung soll mit dem Angebot erzielt werden?

• Hilfe zur Selbsthilfe
• Informationen zur Wohnungssuche
• Unterstützung bei der Kommunikation mit Vermieter:innen und Behörden

Umsetzung des Angebots

Wie wird das Angebot konkret durchgeführt?

Unsere offene Beratung findet wöchentlich, immer am Mittwoch von 14 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten von Afropa e.V. statt. In dieser Zeit kann jede:r Ratsuchende ganz einfach ohne Termin zur Beratung kommen. Vor Ort versuchen wir, alle Fragen zu beantworten, verweisen bei Bedarf aber auch auf andere Beratungsstellen weiter oder vereinbaren Nachfolgetermine.

Mögliche Themen

Welche Inhalte können im Rahmen des Angebots behandelt werden?

• Informationen zur Wohnungssuche
• Ausfüllen von Formularen und Anträgen
• Anmeldung bei Wohnbaugesellschaften
• Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen
• Kontaktaufnahme mit Vermieter:innen

Herausforderungen

Welche Schwierigkeiten treten in der Umsetzung auf?

Zu den größten Herausforderungen zählen Sprachbarrieren und kulturelle Missverständnisse, die die Kommunikation erheblich erschweren. Hinzu kommen mangelndes Vertrauen zwischen Mieterinnen und Vermieterinnen sowie Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, die den Zugang zu geeignetem Wohnraum zusätzlich behindern. Darüber hinaus fehlen den Ratsuchenden häufig wichtige Unterlagen, was den Beratungs- und Vermittlungsprozess weiter erschwert und verzögert.

Lösungsansatz

Mit welchen Strategien wird den Herausforderungen begegnet?

Eine wesentliche Rolle spielen individuelle Beratung, Sprachmittlung und eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Vermieterinnen, um bei ihnen eine Sensibilisierung für interkulturelle Fragen und Probleme zu erreichen. Außerdem sind Informationsveranstaltungen zur Stärkung von Vertrauen und Selbstständigkeit der Migrantinnen, persönliche Anschreiben und persönliche Kontakte hilfreich.

Tipps aus der Praxis

Worauf sollte bei der Umsetzung geachtet werden?

• Eine ruhige, vertrauensvolle Atmosphäre.
• Geduld und Einfühlungsvermögen sind Voraussetzung für gelungene Beratungstätigkeit.
  
  
• Gleichzeitig sollten Versprechungen vermieden werden, die geringe Aussicht auf Erfolg haben, um Misserfolgen vorzubeugen.
• Der Fokus sollte auf kleinschrittigen, abrechenbaren Lösungsansätzen liegen.

Wichtige Partner:innen und Schnittstellen

Mit welchen Stellen oder Institutionen arbeitet ihr zusammen?

• Wohnbaugesellschaften
• Migrationssozialberater:innen
• Migrantenselbstorganisationen
• Fach- und Beratungsstellen

Euer Mutmacher

Was können andere von euch lernen?

Vertrauen und Geduld sind entscheidend. Individuelle Unterstützung, offene Kommunikation und interkulturelle Sensibilität erleichtern die Integration. Die persönliche Begleitung der Ratsuchenden sowie die Kooperation mit lokalen Partner:innen verbessern den Zugang zum Wohnungsmarkt deutlich.