Politische Instrumente
Politische Instrumente und Strategien zur Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum.
Was?
Politische Instrumente und Strategien zur Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum sind Maßnahmen, die von Regierungen, Kommunen oder anderen öffentlichen Akteuren eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass Menschen mit unterschiedlichem Einkommen Zugang zu angemessenem Wohnraum haben. Diese lassen sich in regulatorische (z.B. Mietpreisbremse, Mietendeckel), finanzielle (z.B. Wohnungsgemeinnützigkeit) und planerische (z.B. Zweckentfremdungssatzung, Umnutzung) Maßnahmen unterteilen.
Warum?
Wohnen wird zunehmend zur Ware, die nach Marktlogik gehandelt wird und mit dem Ziel, Rendite zu erzielen statt Wohnbedürfnisse zu decken. Diese Kommerzialisierung des Wohnraums führt dazu, dass Wohnungen nicht mehr in erster Linie als Lebensgrundlage, sondern als Anlageobjekt betrachtet werden. Dadurch steigen Preise und Mieten, während der soziale Zweck des Wohnens als Daseinsvorsorge in den Hintergrund tritt. Der Markt allein kann diesen Widerspruch nicht lösen. Daher braucht es Strategien, Instrumente und eine Entbürokratisierung, um Wohnen wieder bezahlbar und als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge zu stärken.
Wie?
In unserer Good-Practice-Sammlung findest Du erprobte Konzepte, Formate und Maßnahmen, die zeigen, wie unterschiedliche Instrumente – von Zweckentfremdungssatzungen über Prämienrichtlinien bis hin zu innovativen Nutzungskonzepten – in der Praxis umgesetzt werden und welche Strategien dabei wirkungsvoll und welche Herausforderungen zu beachten sind.